Menschen, die tief in ihrer Seele verletzt sind, sollen Heilung und Wiederherstellung erfahren. Dafür setzt sich das Institut für Christlich orientierte Traumabegleitung (ICTB) ein und richtet sich dabei vor allem an Wegbegleiter traumatisierter Menschen, an Therapeuten, Berater, Seelsorger und pädagogische Fachkräfte.
Ansatz und Arbeitsweise
Traumatisierte Menschen sollen fachlich kompetente Hilfe und Begleitung erleben. Dabei steht die Einzigartigkeit jedes Einzelnen im Mittelpunkt, nicht eine Erkrankung oder ein spezielles Symptom. Betroffene sollen die Möglichkeit bekommen, ihren Glauben als wertvolle Ressource in den Aufarbeitungsweg einzubeziehen.
Als Traumabegleiter bezeichnen wir Menschen, die Traumatisierte ein Stück ihres Aufarbeitungsweges begleiten. Dies können beispielsweise Therapeuten, Berater, Seelsorger, pädagogische Fachkräfte, Betreuer, Freunde oder Familienmitglieder sein. Das ICTB will diese Menschen weiterbilden und entsprechend ihrer jeweiligen Bedürfnisse unterstützen.
Der Ansatz der Christlich orientierten Traumabegleitung ist methodenübergreifend, d.h. unterschiedliche Vorgehensweisen aus der Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, systemischen Therapie, Psychoanalyse, Gestalttherapie, Körpertherapie und kreativen Zugängen finden Anwendung.
Leitung

Ursula Roderus
Ursula Roderus ist Gründerin des ICTB. Sie ist Ärztin und christliche Therapeutin mit dem Schwerpunkt Psychotraumatologie und Traumatherapie. Sie schildert ihren Ansatz zur Traumabehandlung im “Handbuch zur Traumabegleitung”, zudem hat sie mit einer Klientin das Buch „Berufen zum Königskind“ verfasst.
Weiterbildung Traumazentrierte Fachberatung und Traumapädagogik am ICTB
Die Begleitung von Menschen mit traumatischen Erfahrungen stellt eine besondere Herausforderung dar. Das Institut vermittelt mit diesem Curriculum die Grundlagen der Traumaberatung und –pädagogik nach den aktuellen Erkenntnissen der Psychotraumatologie, der Bindungsforschung und der Neurowissenschaften. Besondere Beachtung findet die Ressource des christlichen Glaubens, die in ihren vielfältigen Möglichkeiten betrachtet wird. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt lebendig und praxisnah mit hilfreichen Präsentationen, praktischen Übungen, Video- und Live-Demonstrationen und zahlreichen Fallbeispielen. Auch Selbsterfahrung und Supervision sind Bestandteil der Ausbildung. Das Angebot richtet sich an Therapeuten, Berater, Seelsorger und Fachkräfte, welche im therapeutischen, pädagogischen und gemeindlichen Umfeld mit traumatisierten Menschen arbeiten.
Mindestvoraussetzung für die Teilnahme sind eine seelsorgerliche, beratende, therapeutische oder pädagogische Grundausbildung, mindestens 3 Jahre praktische Erfahrung und der Besuch des Basisseminars Trauma.
Die Weiterbildung besteht aus weiteren sechs Modulen, die sich über einen Zeitraum von ca eineinhalb Jahren erstrecken. Der Abschluss kann in Traumazentrierter Beratung oder in Traumapädagogik erfolgen. Auch ein Doppelabschluss kann erworben werden.
Für den erfolgreichen Abschluss ist die Teilnahme an allen Seminaren notwendig. Dazu kommen Teilnahme an Supervision, schriftliche Falldarstellungen, Peergruppentreffen und Hausarbeiten mit Hilfe einer internetgestützen Lernplattform.
Die Weiterbildungsgänge sind bei der DeGPT e.V. (Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie) / FVTB e.V. zertifiziert
Weitere Infos, Termine und Kosten finden Sie auf den Seiten des ICTB-Instituts oder direkt unter Weiterbildung.